Das 19. Jahrhundert neigt sich seinem Ende zu. In London lernen sich die beiden angehenden Zauberkünstler
Robert Angier und Alfred Borden kennen. Während Angier der Oberklasse
entstammt, ist Borden eher der gesellschaftlichen Unterschicht
zuzuordnen. Was beide eint, ist die Faszination für Zauberkunst
und das Bestreben, ihr Publikum mit bisher ungesehenen Zaubertricks zu
erstaunen. Die beiden beginnen einen freundschaftlichen Wettstreit unter
Mithilfe des altgedienten Ausstatters Cutter. Angiers Ehefrau, die als
Assistentin mit auf der Bühne steht, ertrinkt während eines
spektakulären Tricks in einem Wasserbehälter, nachdem sie einen Knoten,
den Borden gebunden hat, nicht rechtzeitig lösen kann. Angier macht
Borden für ihren Tod verantwortlich und es kommt zum Bruch zwischen den
Männern. Nachdem sie erfolgreich gegenseitig ihre Aufführungen
sabotieren, trennen sich ihre Wege. Borden heiratet und wird Vater einer
Tochter, was den um seine Ehefrau trauernden Angier zusätzlich
verdrießt. Nach einem missglückten Zaubertrick besucht Angier die
Ausstellung des Wissenschaftlers Nikola Tesla.
Er begibt sich in dessen Maschinerie, was zunächst effektlos zu sein
scheint. Jedoch bekommt Tesla den Auftrag, einen noch nie dagewesenen
Trick zu realisieren.
Im weiteren Verlauf des Films geht Borden mit einer ganz neuen
Darbietung an die Öffentlichkeit, die ihm viel Publikum beschert: Mit
Hilfe eines unbekannten Tricks scheint es zu gelingen, sich von einem
Ende der Bühne zum anderen teleportieren
zu können. Angier ist neidisch und will hinter das Geheimnis von
Bordens Trick „Der transportierte Mann“ kommen. Doch im Gegensatz zu
gewöhnlichen Darbietungen dieser Zeit ist der Trick scheinbar perfekt
und das Geheimnis nicht zu enträtseln. Mit Hilfe von Cutter entwickelt
Angier eine eigene Version des Zauberstücks, wozu er einen Doppelgänger
verwendet, um die Illusion der Teleportation zu erzeugen: „Der neue
transportierte Mann“ wird als gelungene, verbesserte Kopie vom Publikum
gefeiert.
Doch das befriedigt Angier nicht, er will um jeden Preis hinter das
Geheimnis des Tricks von Borden kommen. Er setzt seine Bühnenassistentin
und Geliebte Olivia als Spionin auf ihn an. Kurze Zeit später besticht
Borden den Bühnen-Doppelgänger Angiers und lässt den Trick auffliegen.
Dafür erhält Angier durch die Hilfe von Olivia Bordens verschlüsseltes
Notizbuch. Er entführt gemeinsam mit Cutter den Ausstatter von Borden
und erpresst so das Schlüsselwort, das zur Dechiffrierung notwendig ist: „Tesla“ – gemeint ist der Physiker Nikola Tesla. Angier reist nach Colorado Springs, wo er Tesla begegnet, der sich selbst mit Thomas Edison
in einem Wettstreit befindet und wegen seiner Errungenschaften auf dem
Gebiet der Elektrizität als genial gilt. Während der Reise kommt Angier
dahinter, dass das Notizbuch nur eine falsche Fährte war und er einem
Komplott von Borden und der zu ihm übergelaufenen Olivia zum Opfer
gefallen war. Olivia ist inzwischen zur Geliebten von Borden geworden,
dessen Ehe über der Affäre zerbricht und im Selbstmord seiner Ehefrau
endet.
Tesla kann Angier trotzdem helfen: Er versorgt ihn mit der
fertiggestellten Apparatur, mit der er Bordens Transportationstrick
übertrumpfen kann. Angier kehrt nach London zurück und setzt für seine
Aufführung des „wahren transportierten Mannes“ exakt 100 Aufführungen
an: jeden Abend übertrifft er Bordens Trick, indem er sich nicht nur
quer über die Bühne, sondern innerhalb von Sekunden hinauf in eine Loge
des Theaters „teleportiert“. Borden will nun hinter Angiers Geheimnis
kommen und besucht seine Vorstellung. Da er eine Falltür erspäht hat,
begibt er sich unter die Bühne, und tatsächlich fällt Angier aus seiner
Apparatur unter die Bühne – in einen Wassertank, der sich automatisch
verschließt. Obwohl Borden versucht, ihn zu befreien, stirbt Angier;
Borden wird in diesem Augenblick von Mitarbeitern des Theaters ertappt,
so dass es aussieht, als hätte er den Wassertank verschlossen. Er wird
wegen Mordes festgenommen und zum Tod durch Erhängen verurteilt.
Doch wie sich später herausstellt, ist Angier noch am Leben. Er
offenbart sich allerdings nicht der Justiz, sondern führt ein Leben
unter falschem Namen, so dass Borden hingerichtet wird. In der finalen
Szene wird Angier von Bordens Assistent Fallon besucht und
niedergeschossen – allerdings sieht Letzterer genauso aus wie Borden.
Erst jetzt wird klar, dass Borden in Wirklichkeit einen Zwillingsbruder
hatte. Beide Brüder haben sich in ihrer Tarnung immer abgewechselt:
einer war Alfred Borden, der andere sein Assistent Bernard Fallon. Dies
ist das Geheimnis hinter Bordens Version von „Der transportierte Mann“:
Es war auch bloß ein Doppelgängertrick. Es stellt sich heraus, dass der
Zwillingsbruder gehängt wurde und somit Borden überlebte. Borden
offenbart dem sterbenden Angier zudem, dass er derjenige war, welcher
seine Frau liebte, während sein Zwillingsbruder seine Liebe in Olivia
fand. Somit überlebt der leibliche Vater von Jess, während sein Bruder
gehängt wird. Als Borden aus dem durch Angiers Petroleumlampe brennenden
Zimmer geht, sieht man in einem von vielen Wassertanks eine tote Kopie
von Angier.
Es wird in dieser finalen Szene offenbart, worin der Unterschied der
Darbietungen der beiden konkurrierenden Zauberkünstler bestand. Die
Bordenzwillinge lebten privat und auf der Bühne ein gemeinsames Leben
und wurden so zum Teil des eigenen Gesamtkunstwerkes, während sich
Angier mittels Teslas Apparatur in jeder einzelnen der Vorstellungen
verdoppelte, das „Original“ qualvoll ertränkte und die entstandene
„Kopie“ sein Leben fortführen ließ.
Der Film basiert auf dem Buch "Prestige - Kabinett des Magiers". Er weicht allerdings Inhaltlich von der Romanvorlage ab. Das Buch in seiner subtilität ist eine Mischung aus SciFi, Krimi und Gruselroman.
http://de.wikipedia.org/wiki/The_Prestige_%28Roman%29
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